Alena Mrovcová
Alena Mrovcová ist die Frau, deren unermüdlichem Einsatz die Entstehung der Galerie Marienbad zu verdanken ist. Nach Beendigung ihres Hochschulstudiums an der Palacky-Universität Olomouc (Olmütz) und einer sich anschließenden Lehrtätigkeit emigrierte sie 1965 ins Ausland, wo sie ihre Auseinandersetzung mit der Bildenden Kunst intensivierte. Es folgten ungezählte Museumsbesuche, bei denen sie „Bekanntschaft“ schloss mit den großen Meistern der Malerei und der Bildhauerei. Sie bewegte sich zunehmend in der Kunstszene, und schließlich wurde ihr eigenes Heim zu einer Anlaufstelle für tschechische Künstler, die Kontakt zum Westen suchten. Als Konsequenz davon kuratierte sie zahlreiche Ausstellungen in der Bundesrepublik Deutschland. Eine große Bereicherung war für Alena Mrovcová ein längerer Aufenthalt in New York, wo auch der Gedanke an die Gründung einer eigenen Galerie geboren wurde, den sie schließlich 1993, nach ihrer endgültigen Rückkehr in die Tschechische Republik, in die Tat umsetzte. Zusätzlich gründete sie in Planá zwei städtische Galerien, was der Stadt nach einigen Jahren den Beinamen „Mekka der Kunst“ einbrachte.
Parallel zu ihrer Kuratorentätigkeit organisierte sie Bildhauersymposien in Tschechien und in Deutschland. Sie initiierte und betreute über viele Jahre auch etliche Privatsammlungen, unter anderem eine große Sammlung tschechischer Kunst für die Stadt Planá zum Dank für die Aufnahme in die Gemeinschaft der Stadt.
Ihr Engagement für die Kunst hat nicht nachgelassen. So bemühte sie sich jahrelang um die Gründung einer repräsentativen Galerie für moderne Kunst in Marienbad. Dieser Traum sollte jetzt tatsächlich in Erfüllung gehen, nachdem sie auf der Suche nach geeigneten Räumen endlich begeisterte Mitstreiter fand. Großer Dank gebührt David Folprecht, der gemeinsam mit Karel Kalivoda den Raum und die dafür erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stellte.